Kompakter Zeit-zu-Digital-Wandler von ams ermöglicht optische Entfernungsmessungen und 3D-Scanning mit hoher Genauigkeit

Premstätten, Österreich (5. März 2019) -- ams (SIX: AMS), ein weltweit führender Anbieter von Hochleistungssensorlösungen, präsentiert mit demAS6500 einen neuen, hochauflösenden Zeit-zu-Digital-Wandler (TDC, Time-to-Digital Converter) mit CMOS-Eingängen und kompakten Abmessungen für platzbeschränkte und kostensensitive Anwendungen.
TDCs von ams können Zeitintervalle ab 5 ns mit einer Genauigkeit von 10 ps messen. Der AS6500 basiert auf dem bewährten TDC-GPX2 und bietet eine Auflösung von bis zu 10 ps in vier Kanälen bei einer Abtastrate von bis zu 1,5 MSamples/s.
Hochgenaue LiDAR-Systeme (LiDAR = Light Detection and Ranging) und optische Entfernungsmesssysteme in Autos, Drohnen und Robotern können extrem detaillierte und genaue Entfernungsmessungen in einem großen Sichtfeld durchführen. Dadurch ist es möglich, Objekte zuverlässig zu erkennen und Hindernisse zu meiden. In Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen wird die Echtzeit-3D-Bildwiedergabe durch hohe Abtastraten und Zentimetergenauigkeit unterstützt.
Der TDC AS6500 wurde auf Kompaktheit, Energieeffizienz und minimale Kosten optimiert. Wie der TDC-GPX2 ist auch der AS6500 ein Vierkanal-Wandler-IC mit einer Single-Shot-Auflösung von bis zu 20 pseff pro Kanal im Normalbetrieb bei einem Pulsintervall von 20 ns. Im hochauflösenden Zweikanalbetrieb ist bei einem Pulsintervall von 5 ns eine Auflösung von bis zu 10 pseff erreichbar.
Der AS6500 besitzt ein 40-poliges QFN-Gehäuse mit einer Grundfläche von nur 6mm x 6mm und ist damit um 56% kleiner als der TDC-GPX2. Der hochintegrierte Chip bietet einen Eingang für ein Referenztaktsignal (2 MHz –12,5 MHz) und kommt mit einem Minimum an externen Bauteilen aus.
Der AS6500 benötigt eine Betriebsspannung von 3,3V, verbraucht im Normalbetrieb nur 60 mW (typ.) und im Standby-Modus nur 60 µA (typ.). Er kann durch Signale mit CMOS-Pegel von einem Host-System gesteuert werden und liefert seine kalibrierten Ausgangsdaten über eine serielle Standard-Peripheriegeräteschnittstelle (SPI - Serial Peripheral Interface) zur Weiterverarbeitung an einen Host-Controller oder Prozessor.
Der AS6500 eignet sich ideal für optische Anwendungen wie z.B. Laser-Entfernungsmessung in 1D, 2D und 3D, Geschwindigkeitsüberwachung, Fahrzeug/LKW-Scanning, Objekterkennung, Flugzeit-Spektrometrie, automatisierte Testsysteme (ATE) sowie Biomedizin und -analytik.

ams bietet ein Development-Kit an (AS6500-QF_DK), das einen Programmer einschließlich GUI-Software für PCs umfasst. Dies ermöglicht dem Anwender, innerhalb von Minuten Start- und Stop-Signale zu konfigurieren, die Steuereingänge an das Host-System anzuschließen und mit Zeitmessungen zu beginnen.
"Immer mehr Entwicklerteams möchten Handheld- oder Consumer-Geräte mit Laserentfernungs- oder 3D-Scan-Systemen ausstatten, haben aber in vielen Fällen damit zu kämpfen, dass dafür kaum noch Platz auf der Platine ist. Der AS6500 kombiniert hohe Genauigkeit mit minimalem Platzbedarf und ist dadurch eine ideale Lösung für solche Herausforderungen", sagte Norbert Breyer, Produktmanager bei ams, und fügte hinzu: "Der AS6500 ist als zentraler Baustein eines optischen Sensorsystems sowohl mit heutigen AFD-basierten als auch mit zukünftigen SPAD-basierten Empfängerbausteinen kompatibel."
Der AS6500 ist ab sofort in Produktionsstückzahlen lieferbar. Klicken Sie hier weitere technische Informationen zum AS6500.