Digitale Lichtmanagementsysteme können in spektakulären Lichtshows Hunderte von Gebäuden in einer Stadt verbinden – und mit ihnen ihre Bewohner.

Der Anflug auf den Daxing International Airport in Peking ist spektakulär. Wie ein sechsarmiger, schillernder „Seestern“ breitet sich der neue Mega-Flughafen aus. Architektur der Superlative. Auch nach der Landung geht es imposant weiter: Licht durchflutet das zentrale Atrium, eine riesige geschwungene Halle aus Glas und Stahl. Dort, wo das Tageslicht nicht hinkommt, unterstreichen ausgefeilte Lichtlösungen der OSRAM-Tochter Traxon e:cue die Architektur und verbreiten Wohlfühlatmosphäre.

Skylines gestalten

Atemberaubende Lichtinstallationen inner- und außerhalb von Gebäuden liegen speziell in Asien im Trend. Nicht nur einzelne Gebäude, ganze Skylines werden hier zu gigantischen Projektionswänden für synchronisierte LED-Lichtshows – die perfekte Kulisse für einen abendlichen Spaziergang.

 

„Licht ist ein enorm wichtiger Teil der Architektur- und Stadtplanung in China", erklärt Lawrence Chan, Marketingleiter bei Traxon e:cue. „Temporäre Illusionen, die Spannung flüchtiger, bewegter Bilder – Licht ist hoch emotional. Es stärkt das Zugehörigkeitsgefühl gerade in großen, anonymen Millionenstädten.“

 

So wie die spektakuläre Lichtshow mit einem Drachen, der in Wuhan kilometerweit über die Skylines entlang der beiden Flussläufe wandert. Oder die Mega-Lichtshow in Shenzhen mit mehr als 1,5 Millionen Lichtquellen auf über 43 Gebäude. Digital verbunden und gesteuert über OSRAMs zentrale Managementplattform SymphoCity. Sie verwandeln auch Chinas zweithöchstes Gebäude, das Ping An Centre, und die umliegenden Gebäude in eine Leinwand, die ein lebendiges Gemälde der Stadtgeschichte zeigt.

Manager für Millionen

Damit die aufwändigen Lichtshows perfekt funktionieren, braucht es leistungsfähige Technik und viel Erfahrung. Davon hat kaum jemand mehr als Traxon e:cue. Spektakuläre Fassadenbeleuchtungen und weltweite Großprojekte sind Teil der DNA des in Hongkong ansässigen Anbieters zukunftsweisender LED-Lichtlösungen. Er kann auf Jahrzehnte erfolgreicher Referenzprojekte verweisen – von der Erlöserstatue in Rio de Janeiro bis zum Gate of the East in Suzhou, China. Seine besondere Stärke: die Lichtsteuerung. Dank der digitalen SymphoCity-Plattform, der weltweit leistungsfähigsten ihrer Art, kann Traxon e:cue Millionen von Lichtquellen synchron steuern – etwa in einem Projekt in Xiamen mit 1.400 Gebäuden.

Einen Fingertipp entfernt

Um Shows dieser Größenordnung ohne Latenzzeit zu realisieren, setzt Traxon e:cue auf eine Kombination aus optischem Glasfasernetz und 4G. Der neue 5G-Standard beflügelt schon heute den Ehrgeiz: „Damit wird in Kürze noch viel mehr möglich sein“, schwärmt Chan. Kritikern des Energieverbrauchs hält er entgegen: „Dank unserer ausgefeilten Steuerungsplattform und LED-Technologie benötigen wir dafür 60 bis 80 Prozent weniger Energie als mit traditioneller Technik.“

 

Wichtiger noch: Die Plattform bietet heute viel mehr als Lichtsteuerung. Sie ist ein zentrales Managementsystem für Beleuchtungs- und Nicht-Beleuchtungsparameter. Und so öffnet die leistungsfähige Technik hinter den Beleuchtungsprojekten oft die Tür für weitere Aufgaben über die Lichtanwendung hinaus. Etwa zur Überwachung von Energieverbrauch und Luftschadstoffen in den Metropolen – ein Thema, dem gerade in China mit der staatlichen „Blue Sky Campaign“ große Bedeutung zukommt.


Das Kontrollzentrum des SymphoCity-Projekts in Dali erinnert an das Cockpit eines Space Shuttle. Doch es ist nicht der Weltraum, den sie hier erkunden, sondern das riesige Infrastrukturnetz der Stadt. Die SymphoCity-Plattform zeigt auf einem Übersichtsbildschirm alle Funktionssysteme wie Energieverbrauch, Beleuchtung, Strom und sogar Asset-Risiko­manage­ment an – die gesamte Stadt nur einen Fingertipp entfernt.

Der Himmel ist nicht die Grenze 

„In diesem Fall ist der Himmel nicht die Grenze. Unsere Vorstellungskraft geht weit darüber hinaus", ergänzt Chan. Und so ist seine Plattform selbstverständlich offen. „Wir erfinden das Rad nicht jedes Mal neu. Wir suchen Lösungen für unsere Kunden – und den richtigen Partner dazu.“ Eines eint dabei alle Projekte: Der Wille zu einer Lösung, die sich sehen lassen kann.