Perfekte Designumgebung ermöglicht Chip-Entwicklungen in analoger 180nm CMOS-Technologie, die auf Anhieb funktionieren
Premstätten/Österreich, (20. Juli 2016) -- ams AG (SIX: AMS), ein führender Entwickler und Hersteller von hochwertigen analogen ICs und Sensoren, stellte heute eine neue Version seines
branchenführenden Prozess-Design-Kits (PDK) vor. Diese Entwicklungsumgebung unterstützt die 180-nm-CMOS-Spezialtechnologie von ams, die ab sofort in der 200-mm-Waferfertigungsstätte von ams in Österreich produziert wird. Der neue PDK bietet Produktentwicklern ein Plug-and-Play-Tool mit verbesserten Analogfunktionen und verbesserten Transistoren sowie hochgenauen Simulationsmodellen und ermöglicht Designs, die auf Anhieb ihre Funktion erfüllen. Dies ist von entscheidender Wichtigkeit in einer Branche mit immer kürzeren Entwicklungszeiten.
Die Entwicklungsumgebung hitkit von ams umfasst 1,8V- und 5,0V-NMOS und -PMOS-Transistoren (substratbasierende und isolierte Varianten sowie Transistoren mit geringen Leckströmen und hoher Schwellenspannung) und passive Bauelemente, einschließlich verschiedener Kondensatoren. Flächenoptimierte Digitalzellen mit Integrationsdichten bis zu 152 kGates/mm², Digitalzellen mit niedriger Stromaufnahme sowie überarbeitete digitale und analoge Ein- und Ausgangszellen mit bis zu 6 Metallebenen und eingebauten ESD-Schutzstrukturen bis zu 8 kV HBM sind enthalten. Einmal programmierbare Speicher (One-Time Programmable, OTP), ein web-basierendes Service zur Erstellung von RAMs und ROMs sowie ein Zero-Mask-Level-Adder EEPROM-IP-Block (bis zu 8 kbit) vervollständigen das Angebot.
Basierend auf der Virtuoso® Custom IC Technologie 6.1.6 von Cadence®, verringert der neue hitkit die Entwicklungszeiten für hochkompetitive, leistungsfähige Produkte im Bereich analog-lastiger Mixed-Signal-Anwendungen erheblich. Mit ihren hochpräzisen Simulationsmodellen und parametrisierbaren Device-Layout-Generatoren (PCells) ebnet ams‘ umfangreiche Designumgebung den Weg zu funktionierenden ICs. Der 180nm-CMOS-Spezialprozess („aC18“) wird ab sofort in der modernen 200-mm-Fertigungslinie von ams in Österreich produziert. Dies ermöglicht niedrigste Defektdichten und höchste Produktionsausbeuten.
„Es ist ein Meilenstein für ams, unsere aC18-Technologie in unserer österreichische Waferfertigung produzieren zu können“, sagt Markus Wuchse, General Manager für die Full Service Foundry Division von ams. „Die Einführung des neuen hitkits ermöglicht ams, Foundry-Kunden schnelle Prototypenfertigung und qualitativ hochwertige Serienfertigung von komplexen analogen ICs auf unserem 180-nm-Spezialprozess anzubieten. Genau so, wie wir das bereits seit Jahren für unsere 350-nm-Prozessfamilie tun.“
Der Spezialprozess aC18 von ams ist bestens geeignet für Sensoren und Sensorschnittstellen in einer Vielzahl von Anwendungen in den Bereichen Wearables, Gesundheitswesen, Heimautomatisierung, intelligente Autos und Industrie 4.0. aC18 ermöglicht die Entwicklung innovativer Lösungen für die Unterhaltungselektronik, für das Internet der Dinge (IoT) und Smart Cities. Prototypenfertigung ist ab sofort verfügbar, der Start der Volumenproduktion ist für Juli 2016 geplant.