Neue Beleuchtung des Petersdoms nimmt Gestalt an

Zehnfach hellere Ausleuchtung von Kuppeln bei ersten Lichttests vor Ort gemessen

Die Planung der neuen LED-Beleuchtung für die größte Kirche der Welt befindet sich in den letzten Zügen: Die Lichtberechnungen und -simulationen sind bereits erfolgreich abgeschlossen. In der Basilika selbst wurde das LED-Licht schon in vielen Bereichen zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten getestet. Bei den Tests vor Ort zeigte sich, dass die Kuppeln nun zehnmal heller erstrahlen als bisher. Auch bisher vorhandene störende Schlagschatten bei den umlaufenden Schriftzügen an den Simsen der Basilika verschwinden mit der neuen indirekten Beleuchtung.

„Im Petersdom können wir unsere Lichtexpertise einmal mehr unter Beweis stellen. 700 maßgeschneiderte Leuchten mit insgesamt mehr als 100.000 lichtstarken Leuchtdioden aus Regensburg lassen diesen großartigen Bau in nie gekanntem Glanz erstrahlen. Dazu kommt noch die Beleuchtung einzelner Kunstwerke und Statuen“, erklärt Olaf Berlien, CEO der OSRAM Licht AG.

„Wir freuen uns sehr über die neue Beleuchtung des Petersdoms. Bei den ersten Tests konnte man in den Kuppeln Details der Kunstwerke, die man vorher nur erahnen konnte, nun deutlich erkennen“, sagte Mons. Rafael De La Serrana Villalobos, Direktor Technische Leitung der Vatikanstadt (Servizi Tecnici del Governatorato dello Stato della Città del Vaticano).

Die verwendeten innovativen LED-Lichtquellen sorgen künftig für ein einzigartiges Besuchererlebnis, ähnlich wie es bereits von Osram bei der Beleuchtung der Sixtinischen Kapelle oder den Stanzen des Raffael realisiert wurde. Zudem spart die neue Beleuchtung rund 85 Prozent Energie.

Der Petersdom, in dem bis zu 20.000 Menschen Platz finden, ist rund 190 Meter lang. Die Breite der drei Kirchenschiffe beträgt je 58 Meter, das zentrale Kirchenschiff weist bis zum höchsten Punkt des Gewölbes eine Höhe von knapp 46 Metern auf und die Kuppel erreicht eine Höhe von etwa 136 Metern bis zum Kreuz. Die Innenräume, die großflächiger Mosaikschmuck prägt, bilden das wertvolle Schmuckkästchen für einige der berühmtesten Kunstwerke der Welt, darunter der Baldachin von Bernini und die Statue Pietà von Michelangelo. 

Die Beleuchtung kann je nach Nutzung variiert werden. So ist für Fernsehübertragungen aus dem Petersdom eine sehr lichtstarke Ausleuchtung des Altarbereichs vorgesehen. Das neue Beleuchtungssystem betont die Merkmale der verwendeten Materialien und die Architektur selbst, wobei die Plastizität der Skulpturen und Marmorflächen sowie der Architektur zur Geltung gebracht wird. Alle mit Mosaiken ausgeschmückten Flächen, immerhin mit ca. 10.000 Quadratmetern das größte Mosaik der Welt, erstrahlen in Zukunft in bisher nicht gesehener Schönheit. Die Entscheidungen in diesem Bereich wurden gemeinsam getroffen: Dabei lieferten die technischen Dienste des Governatorats der Vatikanstadt und die Dombauhütte von St. Peter wichtige Beiträge und die Vatikanischen Museen brachten ihre künstlerische Kompetenz ein. Das Beleuchtungsprojekt soll bis Weihnachten 2018 abgeschlossen werden.

 

 

ÜBER OSRAM

OSRAM, mit Hauptsitz in München, ist ein weltweit führendes Hightech-Unternehmen mit einer über 110-jährigen Geschichte. Die überwiegend halbleiterbasierten Produkte ermöglichen verschiedenste Anwendungen von Virtual Reality bis hin zum autonomen Fahren sowie von Smartphones bis zu vernetzten intelligenten Beleuchtungslösungen in Gebäuden und Städten. OSRAM nutzt die unendlichen Möglichkeiten von Licht, um das Leben von Menschen und Gesellschaften zu verbessern. Mit Innovationen von OSRAM werden wir künftig nicht nur besser sehen, sondern auch besser kommunizieren, uns fortbewegen, arbeiten und leben. OSRAM beschäftigte Ende des Geschäftsjahres 2017 (per 30. September) weltweit rund 26.400 Mitarbeiter und erzielte in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz von über 4,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an den Börsen in Frankfurt am Main und München notiert unter der WKN: LED 400 (Börsenkürzel: OSR). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.osram.de.