Mit führenden Technologien zum überzeugenden Gesamtangebot
light+building 2012: Osram zeigt Neuigkeiten in neun Technologiekategorien
Osram hat sich in den vergangenen Jahren vom Komponentenhersteller zum Anbieter komplexer Lichtlösungen weiterentwickelt und kann so nun gezielt auf die Bedürfnisse verschiedener Kunden, vom Leuchtenhersteller bis zum Endverbraucher, antworten. Dabei spielt die Weiterentwicklung einzelner Technologien nach wie vor eine wichtige Rolle. Denn nur auf der Basis exzellenter Einzeltechnologien kann das Unternehmen überzeugende Gesamtangebote machen. Auf der light+building 2012 präsentiert Osram Neuigkeiten in neun Technologiekategorien.
Die sparsame Antwort: Mit einer Lampe knapp 400 Euro Stromkosten sparen
LED-Retrofits, also neue Lichtquellen für alte Schraubsockel, sind für viele Kunden der einfache Einstieg in die LED-Technologie. Einer umfassenden Lichtmarktstudie zufolge soll sich die Zahl der verkauften Retrofits in den kommenden fünf Jahren verdreifachen und zu Beginn des kommenden Jahrzehnts die der Kompaktleuchtstofflampen überholen. Auf der light+building stellt Osram die LED-Lampe Parathom Classic A75 Advanced vor – der erste wirkliche LED-Ersatz für die 75W-Glühlampe auf dem europäischen Markt. Der Wechsel lohnt sich: Pro Lampe erzielen Kunden eine Stromersparnis von knapp 400 Euro über die gesamte Lebensdauer (ca. 30.000 Stunden). Das besondere Design der Parathom Classic A75 Advanced – die LED sind auf Flächen rund um die Lampenachsen verteilt und strahlen in alle Richtungen – macht einen extrem hohen Abstrahlwinkel von 320° möglich. Eine LED-Alternative für eine 50W-Glühlampe wird schon ab kommenden Juni für unter 20 Euro verfügbar sein.
Die effiziente Antwort: Hochdruckentladungslampen mit erstklassiger Farbwiedergabe
Wenn viel Licht, also ein hoher Lichtstrom, erstklassige Effizienz, eine sehr gute Farbwiedergabe und brillantes Licht benötigt werden, sind Hochdruckentladungslampen eine hervorragende Wahl. Die so genannte High-Intensity-Discharge-Technologie, oder kurz HID-Technologie, wird beispielsweise eingesetzt, um in Fußballstadien das Spielfeld oder im Filmstudio das Set taghell erstrahlen zu lassen. Im täglichen Umfeld findet sich diese Lampenkategorie zum Beispiel im gehobenen Einzelhandel. Auf der light+building präsentiert Osram für diese Anwendungen die Lampe HCI Powerball Plus. Ihre Farbwiedergabe ist sehr gut (CRI ≥ 90), und sie ist mehr als zehnmal so effizient (bis zu 107 lm/W) wie eine Glühlampe. Damit kann sie auch mit modernsten LED-Lösungen mithalten. Powerball Plus ergänzt die bestehende Powerball-Produktfamilie, so dass nun zwei Varianten – Powerball und Powerball Plus – zur Verfügung stehen. Betrieben werden Powerball-Plus-Lampen idealerweise in Kombination mit den langlebigen elektronischen Vorschaltgeräten Powertronic von Osram.
Die flexible Antwort: Vorschaltgeräte für LED und Leuchtstofflampe
Eine weitere Technologie, die auch im LED-Zeitalter in bestimmten Anwendungen wettbewerbsfähig bleibt, ist die Leuchtstofflampe. Für sie spricht besonders das gute Preis-Leistungs-Verhältnis in Kombination mit der hohen Energieeffizienz. Immer beliebter werden dabei Kombinationen aus LED- und Leuchtstofflampen, zum Beispiel in Verbindung mit Bewegungsmeldern: Wenn aus Gründen von Sicherheit und Komfort permanent ein minimales Beleuchtungsniveau aufrechterhalten werden soll, geschieht dies per LED. Befinden sich Personen im Raum, werden die Leuchtstofflampen zugeschaltet. Realisieren lassen sich solche Leuchten mit dem Vorschaltgerät Quicktronic Intelligent Dual Power. Typische Anwendungen sind Flurbereiche in Bürogebäuden, Krankenhäusern, aber auch in Tiefgaragen. Wegen der Möglichkeit, einen Bewegungssensor direkt in die Leuchte zu integrieren, ist Quicktronic Intelligent Dual Power zudem geeignet für Leuchten, mit denen bestehende Gebäude modernisiert werden. Da der Sensor direkt in die Leuchte gebaut werden kann, müssen keine neuen Leitungen verlegt werden. Das spart Zeit und Geld bei der Montage.
Die vernetzte Antwort: Licht-Management-Systeme
Die Zukunft des Lichts gehört intelligenten, vernetzten Lösungen, bei denen alle Komponenten optimal ineinander greifen. Möglich wird dies durch Licht-Management-Systeme (LMS). Sie erobern immer mehr Anwendungsbereiche.
Die Außen- und Straßenbeleuchtung ganzer Stadtviertel lässt sich mit dem Street Light Control System von Osram intelligent steuern. Daran lassen sich sowohl traditionelle als auch LED-Leuchten anbinden. Neben dem Stromverbrauch, der sich durch bedarfsgerechtes Dimmen um bis zu 55 Prozent reduzieren lässt, wird der Betriebszustand der Leuchte zurückgemeldet, sodass die Wartung optimiert werden kann.
Für Anwendungen wie Bürogebäude, öffentliche Gebäude oder Industrieareale führt Osram auf der light+building das LMS Encelium in Europa ein, welches in der Lage ist, komplette oder sogar mehrere Gebäude anzusteuern und dabei bis zu 75 Prozent der für Licht eingesetzten Energie einzusparen. Gebäudebetreiber können das System über eine spezielle Software mit 3D-Darstellung jederzeit weltweit über das Internet steuern und überwachen. Jeder Mitarbeiter kann zudem von seinem Arbeitsplatz aus das Lichtniveau am eigenen Schreibtisch selbstständig regeln.
Intelligentes Licht-Management ist aber auch zu Hause möglich: Mit den Produkten der neuen IQ Light Control Familie von Osram können Anwender Leuchten und Lampen individuell oder als Gruppe auswählen, steuern und dimmen. Die dazugehörige Fernbedienung ermöglicht eine nahezu unbegrenzte Farbauswahl. Bis zu acht Szenen lassen sich speichern und per Knopfdruck abrufen – die passende Lichtstimmung, ob für ein romantisches Dinner oder einen Fernsehabend mit Freunden. Ein Zwischenstecker mit Funkschalter/-dimmer (für Leuchten mit Stecker), ein Schaltrelais (für Leuchten ohne Stecker) für die Unterputzmontage sowie ein Bewegungssensor mit integriertem Lichtsensor gehören ebenfalls zum IQ Licht-Management-System.
Stimmungsvolle Antworten: Dynamische Beleuchtung von Traxon Technologies
Ob Innenbeleuchtung eines Restaurants oder Außenbeleuchtung eines städtischen Wahrzeichens – in immer mehr Anwendungen kommen intelligente Effektlicht-Lösungen zum Einsatz. Die Bandbreite reicht dabei von einer einzelnen, dynamisch hinterleuchteten LED-Wand, z. B. in einer Bar, bis hin zu hochkomplexen Installationen wie die Außenwände des Nationalstadions in Warschau, in dem das Eröffnungsspiel der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft ausgetragen wird. Komplettlösungen für die dynamische LED-Beleuchtung bietet die Osram-Tochter Traxon Technologies. So empfiehlt sich z. B. die neue Generation an DMX-Ausgabegeräten e:cue Butler S2 für das Abspielen von vorprogrammierten Szenen, wie etwa der Farb- oder Musterverlauf einer LED-Wand. Größere Installationen realisiert der e:cue Butler XT2. Er spielt gleichzeitig bis zu acht unterschiedliche Sequenzen ab. Beide Geräte können komfortabel via iPhone oder iPad gesteuert werden. Komplexe Anwendungen, z. B. die Beleuchtung eines Fußballstadions, steuert der Server LCE-mx, auf dem die e:cue Steuerungssoftware vorinstalliert ist. Angeschlossene Systeme wie PCs und Infrarot-Sensoren generieren interaktive Effekte. So können beispielsweise in Schaufenstern die Bewegungen von Passanten Lichteffekte auslösen.
Neue Antworten: LED-Varianten für zahlreiche Anwendungen
Nicht nur bei LED-Leuchten und -Lösungen vollzieht sich ein rasanter Wandel, sondern auch bei den LED-Komponenten selbst. Dabei verbessern sich zum einen die Leistungsdaten ständig, zum anderen kommen auch maßgeschneiderte LED für neue und bestehende Anwendungen hinzu. Mit der Oslon Square hat Osram nun eine hocheffiziente Leuchtdiode entwickelt, die sich durch besonders kompakte Abmessungen von nur 3 x 3 Millimetern auszeichnet und sowohl für die Innenbeleuchtung als auch für den Einsatz in Außenanwendungen geeignet ist. Oslon Square ist in zahlreichen Varianten mit verschiedenen Farbtemperaturen erhältlich. Je nach Bedarf lässt sie sich mit unterschiedlich hohen Strömen betreiben. Wird Licht innerhalb einer Leuchte auf die LED zurückgelenkt, sorgt eine spezielle Beschichtung dafür, dass es reflektiert und damit erneut nutzbar gemacht wird. Dadurch kann die Effizienz um bis zu 5 % gesteigert werden.
Zukunftssichere Antworten: LED-Light-Engines gemäß Zhaga-Standard
Die hohe Innovationsrate im LED-Zeitalter stellt Leuchtenhersteller vor neue Herausforderungen: Die großen Leistungssprünge bei den Leuchtdioden und die damit verbundenen technischen Änderungen erfordern derzeit mit bald jeder neuen LED-Generation aufwändige Änderungen im Leuchtendesign. Eine Antwort auf diese Situation bieten standardisierte LED-Light-Engines, also komplette LED Lichtquellen, die aus LED-Modulen und der dazugehörigen Treiberelektronik bestehen. Damit diese Light-Engines universell einsetzbar sind, haben sich derzeit 180 Unternehmen der Lichtbranche im so genannten „Zhaga-Konsortium“ zusammengeschlossen. Das Konsortium definiert bestimmte Schnittstellen-Spezifikationen, mit denen die Zhaga-zertifizierten Light-Engines das Pendant zu standardisierten Leuchtmitteln wie Glüh- oder Leuchtstofflampe in der traditionellen Lichtwelt werden. Definierte Eckdaten sorgen für Planungssicherheit, reduzierten Entwicklungsaufwand und Flexibilität bei Leuchtenherstellern (weitere Informationen: www.zhagastandard.org). Auf der light+building präsentiert Osram seine erste Light-Engine, die Zhaga-zertifiziert ist: Die runde Prevaled Core Z2 für Spot- und Downlights ist mit bis zu 108 lm/W im Modul etwa zehnmal so effizient wie eine Glühlampe. Die Produktfamilien Prevaled Linear Slim und Prevaled Compact, die ebenfalls gemäß Zhaga-Spezifikationen entwickelt wurden, eignen sich für die Büro-, Industrie- und Außenbeleuchtung.
Systematische Antworten: LED-Module und Vorschaltgeräte
Wie in der traditionellen Lichtwelt, gibt es auch bei den LED-Modulen unterschiedliche Varianten für verschiedene Einsatzzwecke. Für Anwendungen wie Lichtdecken und Hinterleuchtung großer Lichtboxen eignen sich LED-Ketten wie Dragonchain von Osram. Auf der light+building 2012 zeigt Osram die Dragonchain Tunable White IP65, eine flexible Kette aus sechs LED-Modulen, die mit je zwei kalt- und zwei warmweißen LED bestückt sind. In Verbindung mit einem Licht-Management-System kann dadurch die Farbtemperatur, zum Beispiel bei einer Lichtdecke, von 2.700 bis 6.500 K stufenlos eingestellt werden. Eingesetzt werden solche Lichtdecken beispielsweise in Räumen ohne oder mit nur sehr wenig Tageslicht, um den Lichtverlauf des Tages nachzuempfinden. Das unterstützt den menschlichen Körper dabei, die biologische Uhr zu synchronisieren. Außerdem können mit einer solchen Lösung Räume in unterschiedliche Lichtstimmungen getaucht werden. Dies macht man sich zum Beispiel in Gastronomie, Einzelhandel oder Museen zunutze.
Angesteuert werden Osram LED-Module idealerweise mit Vorschaltgeräten aus der Optotronic Serie, die es – wie LED-Module – für verschiedene Anwendungen gibt. Die Produktserie feiert in diesem Jahr bereits ihren zehnten Geburtstag. Neu auf der Messe präsentiert Osram unter anderem ein intelligentes Elektronisches Vorschaltgerät für den Außenbereich, also zum Beispiel für Straßenleuchten. Die integrierte 3DIM-Funktionaliät ermöglicht dabei drei unterschiedliche Dimm-Einstellungen: Im Modus „StepDIM“ wird anhand einer geschalteten Steuerleitung während der Nacht heruntergedimmt. Bei „AstroDIM“ stehen sogar zwei DIM-Schritte zur Verfügung, die sich anhand eines integrierten Kalenders an den Sonnenauf- und Untergangszeiten orientieren. Der dritte Modus (DALI) ermöglicht die flexible Ansteuerung und Überwachung in Licht-Management-Systemen.
Die designorientierte Antwort: OLED
Bereits zur light+building 2008 hatte Osram die erste OLED-Designerleuchte „Early Future“ in Zusammenarbeit mit dem bekannten Lichtdesigner Ingo Maurer vorgestellt. Zwei Jahre später zeigte das Unternehmen mit Orbeos, dem ersten so genannten „qualifizierten“, also mit definierten Eckdaten angebotenen Panel, wie ein OLED-Serienprodukt aussehen kann. Auf der diesjährigen light+building werden Besucher sehen, dass OLED den nächsten Schritt in Richtung funktionaler Beleuchtung gemeistert hat.
Die Steigerung der Effizienz bei konstant guten Leistungsdaten ist dafür eine der zentralen Herausforderungen. Den Forschern und Entwicklern bei Osram ist es vor kurzem gelungen, sowohl bei starren als auch bei flexiblen, biegsamen OLED neue Effizienzrekorde zu erzielen. Auf der light+building werden nun Panels aus der neuen Pilotproduktionslinie in Regensburg gezeigt, die mit 40 lm/W und 119 x 119 Millimetern deutlich effizienter und größer sind als die bisher angebotenen. Zudem können Besucher das neu entwickelte Anschlusssystem in Augenschein nehmen, das einen einfachen Einbau der Panels ermöglicht.
Wie die neuen OLED-Panels in der Anwendung aussehen, zeigt Ingo Maurer. Er stellt auf der Messe die Leuchte BGD-61 vor, die von der filigranen Leichtigkeit der Flächenlichtquelle inspiriert ist.
ÜBER OSRAM
Die OSRAM AG, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Siemens, ist einer der beiden führenden Lichthersteller der Welt. Im Geschäftsjahr 2011 (30. September 2011) wurde ein Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Osram ist ein Hightech-Unternehmen der Lichtbranche und macht über 70 Prozent des Umsatzes mit energieeffizienten Produkten. Das stark international orientierte Unternehmen beschäftigt weltweit rund 41.000 Mitarbeiter, beliefert Kunden in rund 150 Ländern und produziert in 44 Fertigungsstätten in 16 Ländern (zum 30. September 2011). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.osram-group.com/de-DE.