Osram erhält indikatives Angebot von Advent und Bain Capital
- Bedeutender Aufschlag gegenüber ams-Offerte in Aussicht gestellt
- Investorenvereinbarung mit Zusagen für Mitarbeiter angestrebt
Das Werben um Osram geht weiter: Advent hat im Konsortium mit Bain Capital ein neues Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der OSRAM Licht AG in Aussicht gestellt. Das Konsortium will in den nächsten Wochen noch eine verkürzte Due-Dilligence-Prüfung vornehmen, bevor es über ein verbindliches Angebot entscheidet. Im Schreiben des Konsortiums an den Vorstand von Osram stellt es einen „bedeutenden Aufschlag“ gegenüber der aktuellen Offerte der ams AG über 38,50 Euro je Aktie in Aussicht. Die potenziellen Bieter arbeiten nach eigenen Angaben zudem an einer neuen Finanzierungsstruktur für die mögliche Transaktion. Advent und Bain beabsichtigen, ihr verbindliches Angebot gegenüber der Offerte der ams AG nicht nur in Hinblick auf Angebotspreis, sondern auch auf Strategie und Wachstumsperspektiven von Osram überlegen zu gestalten.
Es gab von Bain Capital schon eine erste Offerte gemeinsam mit Carlyle über 35 Euro je Anteilsschein. Das neue Konsortium hat für den Fall eines verbindlichen Angebots eine Investorenvereinbarung analog der bisherigen von Bain und Carlyle sowie die Unterstützung der Strategie des Managements in der laufenden Transformation des Unternehmens in Aussicht gestellt. Die fortgeschrittene Transformation von Osram zum Hightech-Photonik-Unternehmen ist die Antwort auf einen tiefgreifenden Wandel in der Lichtbranche.
„Wir glauben, dass die Zukunft von Osram im Einklang mit allen Stakeholdern, einschließlich der Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretern, gestaltet werden muss“, heißt es in dem Schreiben. Diesbezüglich sei das Konsortium zu eindeutigen Zusagen bereit. Der Vorstand von Osram hält eine weitere Konkretisierung des unverbindlichen Angebots von Advent und Bain für nötig.
Die bisherige Investorenvereinbarung von Bain und Carlyle enthält unter anderem Schutzzusagen für Mitarbeiter und Standorte. Osram würde nach der Übernahme unter dem bestehenden Namen weitergeführt. Der Sitz der Gesellschaft bliebe in München und die Rechte an allen Patenten lägen weiter bei Osram. Bestehende Betriebsvereinbarungen, Tarifverträge und ähnliche Vereinbarungen ebenso wie die bestehenden Pensionspläne sollen unverändert bleiben. Die Investoren bekennen sich zum Eckpunktepapier „Zukunftskonzept Deutschland“, das im Juli 2017 mit der IG Metall und der Arbeitnehmerseite abgeschlossen wurde.
Sollte es zu einer verbindlichen Offerte kommen, wird Osram analog zu den bisherigen Angeboten zeitnah eine Empfehlung an die Aktionäre abgeben.
ÜBER OSRAM
OSRAM, mit Hauptsitz in München, ist ein weltweit führendes Hightech-Unternehmen mit einer über 110-jährigen Geschichte. Die überwiegend halbleiterbasierten Produkte ermöglichen verschiedenste Anwendungen von Virtual Reality bis hin zum autonomen Fahren sowie von Smartphones bis zu vernetzten intelligenten Beleuchtungslösungen in Gebäuden und Städten. OSRAM nutzt die unendlichen Möglichkeiten von Licht, um das Leben von Menschen und Gesellschaften zu verbessern. Mit Innovationen von OSRAM werden wir künftig nicht nur besser sehen, sondern auch besser kommunizieren, uns fortbewegen, arbeiten und leben. OSRAM beschäftigte Ende des Geschäftsjahres 2018 (per 30. September) weltweit rund 26.200 Mitarbeiter und erzielte in diesem Geschäftsjahr einen Umsatz von über 3,8 Milliarden Euro aus fortgeführten Aktivitäten. Das Unternehmen ist an den Börsen in Frankfurt am Main und München notiert unter der WKN: LED 400 (Börsenkürzel: OSR). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.osram.de.
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