Neue analoge CMOS Technologie A30 von ams bietet deutlich reduziertes Rauschverhalten

Premstätten, Österreich (6. Dezember 2016) -- ams AG (SIX: AMS), ein führender Entwickler und Hersteller von hochwertigen analogen ICs und Sensoren, hat heute die Verfügbarkeit seines analogen, extrem rauscharmen Hochleistungs-CMOS-Prozesses („A30“) bekannt gegeben. Der neue A30-Prozess beinhaltet Transistoren mit deutlich reduziertem Rauschverhalten. Zusätzlich wird die Chip-Fläche mittels optischer Verkleinerung um 10% im Vergleich zur aktuellen 0,35-µm-Hochvolt-CMOS-Prozessfamilie von ams reduziert.

Die neue A30-Technologie bietet leistungsoptimierte, isolierte 3,3-V-Transistoren (NMOSI und PMOSI), isolierte 3,3-V Transistoren mit niedriger Schwellenspannung (NMOSIL und PMOSIL), einen isolierten Hochvolt-Transistor mit dünnem Gate-Oxid (NMOSI20T), vertikale bipolare Transistoren (VERTN1 und VERTPH) sowie einen isolierten 3,3-V-Super-Low-Noise-Transistor (NMOSISLN) mit einem Flicker-Rauschen von 0,46 pA/ÖHz (bei 1 kHz, Ids = 1 µA bei Vds = 3 V, 10 x 1,2 µm²). Dies ermöglicht eine Reduktion des Flicker-Rauschens um mindestens den Faktor 4 bis 10 im Vergleich zum H35-Prozess. Passive Elemente wie verschiedene Kondensatoren (Poly, Sandwich und MOS-Varaktor) und Widerstände (Diffusion, Well-basierend, Poly, hochohmiges sowie hochgenaues Poly) vervollständigen das Angebot.

Der A30-Prozess ist ideal für rauscharme Sensoranwendungen und analoge Read-Out-ICs, die rauschoptimierte Eingangsstufen oder hohe Signal-Rausch-Verhältnisse benötigen. Er ermöglicht die Entwicklung innovativer Lösungen in der Unterhaltungselektronik, im Automobilbereich, der Medizintechnick und für IoT-Applikationen. Der A30-Prozess ist vollständig qualifiziert und wird in der hochmodernen 200-mm-Produktionsstätte von ams in Österreich produziert. Dies gewährleistet niedrigste Defektdichten und höchste Produktionsausbeuten. Alle 0,30-µm-Elemente werden als 0,35-µm-Elemente gezeichnet und verifiziert. Die optische Verkleinerung um den Faktor 0,9 erfolgt bei der Maskenerstellung für die bereits fertigen Layout-Daten und führt so zu kleineren Chipflächen bzw. mehr Chips pro Wafer.

„Unser neuer analoger Hochleistungs-Prozess A30 ermöglicht die Entwicklung kompetitiver Sensor-
anwendungen und analoger Read-Out-ICs, bei denen signifikant reduziertes Rauschverhalten  höchste Priorität hat“, sagt Markus Wuchse, General Manager der Full-Service-Foundry Divisison bei ams. „Foundry-Kunden profitieren doppelt, wenn sie unseren A30-Prozess für ihre komplexen ICs verwenden: Der Super-Low-Noise-Transistor mit branchenbestem Flicker-Rauschen erhöht die Leistung signifikant, während der optische Shrink die Chipfläche rauschempfindlicher Anwendungen erheblich reduziert.“

Der A30-Prozess wird durch die branchenweit führende Designumgebung (hitkit) von ams unterstützt. Basierend auf Virtuoso®-Custom-IC- 6.1.6 von Cadence®, verringert der neue hitkit die Entwicklungszeiten für hochkompetitive, leistungsfähige Produkte im Bereich analog-lastiger Mixed-Signal-Anwendungen erheblich. Mit hochpräzisen Simulationsmodellen und parametrisierbaren Device-Layout-Generatoren (PCells) ebnet ams‘ umfangreiche Designumgebung den Weg zu funktionierenden ICs. Das neue hitkit v4.15 für den A30-Prozess ist ab sofort  auf unserem Foundry-
Support-Server unter https://ifoundry.ams.com verfügbar.

Erfahren Sie mehr über das umfassende Service- und Technologie-Angebot der Full-Service-Foundry unter https://ams.com/full-service-foundry.