ams Produktfamilie von VOC-Sensoren verbessert Endanwendererfahrung bei der Überwachung der Raumluftqualität

Premstätten, Österreich (17. Juli 2018) – ams (SIX: AMS), ein weltweit führender Anbieter von Hochleistungssensorlösungen, hat die Funktionalität ihrer branchenweit führenden Gassensor-ICs der Produktfamilie CCS8xx überarbeitet, um die Initialisierungszeit zu verkürzen und die Leistung in Anwendungen zur Überwachung der Raumluftqualität zu verbessern.

Umfangreiche Upgrades der Softwarebibliotheken zum CCS801, einem analogen Sensor-IC für flüchtige organische Verbindungen (VOC), und der Gerätefirmware des CCS811, ein digitaler VOC-Sensor-IC, haben die Initialisierungszeit von über 48 Stunden auf 60 Minuten verkürzt. Künftig kann die Beurteilung der Raumluftqualität über einen Relativwert der Gesamt-VOC (TVOC) oder des äquivalenten CO2 (eCO2) fast unmittelbar nach dem ersten Einschalten des Produkts erfolgen.

Für die OEM-Kunden bedeutet das, dass ein eventueller Burn-In Prozess im Werk wesentlich verkürzt werden oder ganz entfallen kann und die Sensoren dennoch unmittelbar nach dem Auspacken und dem Einbau in ein System zur Raumluftüberwachung eingesetzt werden können.

Die Verbesserungen der Leistung bei der Sensorfamilie CCS8xx betreffen auch den Messbereich zur Luftqualität:

  • Erhöhung des Maximalwerts für eCO2 von 8.194 ppm auf 32.768 ppm
  • Erhöhung des Maximalwerts für eTVOC von 1.187 ppb auf 32.768 ppb

So können CCS8xx-Sensoren nun auch in Geräten wie Luftreinigern und Luftverbesserern in Innenräumen mit stärker verunreinigter Luft eingesetzt werden.

Die neue Software erlaubt den Anwendern die Konfiguration einer Basislinie für saubere Luft: Die OEMs können nun ihre eigenen Basislinien speichern und wiederherstellen, wenn der Sensor CCS8xx in einer verunreinigten Umgebung aus- und wieder eingeschaltet wird. Außerdem ist es nun möglich, die Intervalle zwischen automatischen Korrekturen der Basislinie zu programmieren. Diese Features erlauben eine bessere Anpassung des Sensors an die jeweilige Betriebsumgebung.

Die neue Software ist auf der vorhandenen Hardware der CCS801 und CCS811, die bereits in vielen Anwendungen der Haus- und Gebäudeautomation (HABA) verwendet werden, implementiert worden. Diese robuste Hardware wird in großen Stückzahlen in vielen Anwendungen mit einer Produktlebensdauer von zehn Jahren oder mehr eingesetzt.

Parallel hierzu hat ams umfangreiche Tests der Produktfamilie CCS8xx mit Beaufschlagung von HDMS und D5, den verbreitetsten Siloxanen in Körperpflegemitteln und Haushaltsreinigern, durchgeführt, um ihre langfristige Zuverlässigkeit und hohe Beständigkeit gegen Verunreinigungen durch Siloxane in der Luft nachzuweisen.

Die HMDS-Tests sind nach ISO26142 erfolgt, zusätzlich sind die D5-Tests mit einer Konzentration von 250 ppm bei einer Dauer von 200 Stunden ausgeführt worden. Diese Tests haben ergeben, dass die Auswirkungen auf die Performanz und relative Empfindlichkeit der CCS8xx-Sensoren unter den maximal zulässigen Werten nach den jeweiligen Normen liegen. Somit sind die ams CCS8xx-Sensoren auch weiterhin eine zuverlässige Option für OEMs, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Siloxanen in typischen Innenraumumgebungen benötigen.

„Nach Angaben der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA gibt es immer mehr Belege dafür, dass Raumluft belastender und dadurch eine größere Gesundheitsgefahr darstellen kann als die Luftverschmutzung im Freien“, erklärte hierzu Paul Wilson, Senior Marketing Manager für Umweltsensoren bei ams. „Da die Menschen durchschnittlich 90% ihrer Zeit in Innenräumen verbringen, bietet der Einsatz von Geräten mit den CCS801 oder CCS811, die die Luftqualität zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Auto überwachen, enorme Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden.“

Die Gassensoren CCS801 und CCS811 sind ab sofort in Produktionsmengen lieferbar. Auch Evaluation-Kits sind verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter Air Quality Sensors.